4. Mai 2010

3. PiA-Bundeskonferenz diskutiert Ausbildungsreform

Die Zukunft der Psychotherapeutenausbildung war zentrales Thema der 3. PiA-Bundeskonferenz am 28. April in Berlin. Die größte Priorität in der Debatte um die Ausbildungsreform hatte für die PiA-Vertreter die Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen, die Sicherung einer angemessenen Vergütung ihrer Tätigkeiten und die Schaffung eines gesicherten berufsrechtlichen Status während der Ausbildung.

Florian Hänke
Judith Seha

Auf der PiA-Bundeskonferenz waren fast alle Landespsychotherapeutenkammern vertreten – viele sowohl mit einem PiA-Vertreter für die Psychologischen Psychotherapeuten als auch für die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten. Peter Lehndorfer aus dem BPtK-Vorstand sprach ein Grußwort. Jürgen Tripp, bisheriger Sprecher der PiA-Bundeskonferenz, berichtete über den Stand der Diskussion.

Die PiA-Bundeskonferenz diskutierte insbesondere die BPtK-Eckpunkte zur Reform der Psychotherapeutenausbildung. Die PiA-Bundeskonferenz spricht sich für breite Zugangsvoraussetzungen auf Masterniveau aus. Sie empfiehlt eine Novellierung des Psychotherapeutengesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen. Priorität hat für die PiA dabei eine Verbesserung der Arbeits- und Ausbildungsbedingungen sowie eine angemessene Vergütung der geldwerten Arbeitsleistungen während der Ausbildung. Darüber hinaus sollte die Praktische Tätigkeit curricular ausgestaltet werden. Auf dieser Diskussionsgrundlage wurde ein gemeinsames Statement der PiA-Bundeskonferenz zur Reform der Psychotherapieausbildung für den 16. Deutschen Psychotherapeutentag am 8. Mai 2010 in Berlin verfasst.

Zum Sprecher der PiA-Bundeskonferenz wurde Florian Hänke (Berlin, PPiA) gewählt (13 Ja-Stimmen, drei Enthaltungen, keine Gegenstimme). Zur Stellvertreterin wurde Judith Seha gewählt (NRW, KJPiA). Sie erhielt 14 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen und keiner Gegenstimme. Die PiA-Bundeskonferenz bedankt sich bei Jürgen Tripp und seiner Stellvertreterin, Christiane Götze, für ihr Engagement und die äußerst konstruktive Zusammenarbeit.

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