Barrieren abbauen, miteinander ein inklusives Gesundheitswesen gestalten
BPtK zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen
Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen betont die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), wie dringend notwendig ein barrierefreies und inklusives Gesundheitswesen ist. Denn Menschen mit Behinderungen erleben weiterhin erhebliche strukturelle, kommunikative und organisatorische Hürden beim Zugang zur Gesundheitsversorgung. Das beginnt mit ganz praktischen baulichen Hürden oder Webseiten, die auf Menschen mit Behinderungen nicht ausgerichtet sind. Deshalb ist konzertiertes Handeln nötig – für ein inklusives Gesundheitswesen.
»Inklusion darf nicht nur ein Bekenntnis bleiben, sondern muss tägliche Verpflichtung sein. Menschen mit Behinderungen müssen gleichberechtigt an der Gesundheitsversorgung teilhaben können“, sagt Sabine Maur, BPtK-Vizepräsidentin und Vorstandsbeauftragte für Antidiskriminierung und Diversität. „Wir brauchen Strukturen, die Menschen mit Behinderungen einbeziehen, sowie Informationen zu barrierefreien Versorgungsangeboten“, so Maur. „Mangelnde Sensibilität im Umgang mit Behinderungen führt dazu, dass Menschen mit körperlichen oder seelischen Beeinträchtigungen der Zugang zur Versorgung oft erst spät oder nicht im erforderlichen Umfang möglich ist.“
Mit dem Aktionsplan für ein diverses, inklusives und barrierefreies Gesundheitswesen der Bundesregierung wurde ein Maßnahmenbündel geschnürt, um gesundheitliche Teilhabe für alle sicherzustellen. Dieses Ziel muss konsequent weiterverfolgt werden. „Auch wir als Psychotherapeutenschaft sind hier gefordert”, so Maur. Die BPtK diskutiert im Rahmen ihrer Antidiskriminierungsstrategie mit Expert*innen und Berufsangehörigen Herausforderungen und Lösungswege, um Barrieren und Diskriminierung in der Psychotherapie abzubauen.
Veröffentlicht am 03. Dezember 2025