Berufliche Wiedereingliederung von Menschen mit psychischen Erkrankungen verbesserungswürdig
BPtK fordert psychotherapeutische Expertise stärker einzubeziehen
Die berufliche Integration psychisch kranker Langzeitarbeitsloser ist verbesserungswürdig. Dies geht aus einer Analyse des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Als Gründe nannten die Experten unter anderem ein ungenügendes Wissen der Vermittlungsfachkräfte hinsichtlich psychischer Erkrankungen sowie das Fehlen von Vermittlungskonzepten, die an die Bedürfnisse der Menschen mit psychischen Erkrankungen angepasst sind. Ferner führe ein Mangel an ambulanten Therapieangeboten dazu, dass sich die Erwerbsintegration deutlich verzögere. Die Bundespsychotherapeutenkammer fordert, die psychotherapeutische Expertise stärker in die berufliche Integration einzubeziehen und den Zugang zur psychotherapeutischen Versorgung innerhalb akzeptabler Wartezeiten sicherzustellen.
In der Studie wurden die arbeitsmarktbezogenen Probleme psychisch kranker Arbeitssuchender untersucht. Sie zeigt, dass Hartz-IV-Empfänger häufiger unter psychischen Störungen leiden als Beschäftigte. Bei einem Drittel der Langzeitarbeitslosen wird innerhalb eines Jahres eine psychische Erkrankung diagnostiziert.
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Veröffentlicht am 06. November 2013