Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen
Viele schwerstkranke und sterbende Menschen leiden unter Schmerzen und fühlen sich alleingelassen. Rund 40 Organisationen arbeiten deshalb bis Juni 2010 an einer Charta zur besseren Betreuung dieser Menschen.Am 28. Januar konstituierte sich in Berlin ein "Runder Tisch" als Diskussions- und Konsensgremium, um die Arbeit für die nächsten anderthalb Jahre festzulegen. Im Fokus stehen rechtliche und ethische Fragen des Lebensendes, Weiterentwicklung der Versorgungsstrukturen, Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie internationale Zusammenarbeit.Schon die Entwicklung der Charta soll die öffentliche Auseinandersetzung mit den existenziellen Erfahrungen Sterben, Tod und Trauer fördern und dazu beitragen, einen dringend notwendigen Konsens über Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung, Sterbehilfe und Therapieentscheidungen am Lebensende zu erzielen. Angesichts des demografischen Wandels und der Zunahme chronisch unheilbarer Erkrankungen stehen die westlichen Gesellschaften in den nächsten Jahrzehnten vor großen Herausforderungen. Die BPtK unterstützt die Ziele des Chartaprozesses und arbeitet mit am "Runden Tisch".
Veröffentlicht am 30. Januar 2009