Für eine bessere Unterstützung von Müttern mit Wochenbett-Depression
BPtK unterstützt Petition an Gesundheitsminister Spahn
Mehr als jede zehnte Mutter, die ein Kind zur Welt gebracht hat, leidet unter einer Wochenbett-Depression. Solche Depressionen, aber auch Angst- und Zwangsstörungen nach einer Geburt werden jedoch oft erst spät oder gar nicht erkannt und viel zu selten angemessen behandelt. „Zu viele Mütter bleiben nach der Geburt ihres Kindes allein mit ihrer psychischen Erkrankung und werden schief angesehen, weil sie nicht vor Mutterglück strahlen“, stellt Dr. Dietrich Munz, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) fest. „Eine Wochenbett-Depression kann aber gravierend die Beziehung zwischen Mutter und Kind stören, was sich wiederum langfristig negativ auf die emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes auswirken kann“.
Die BPtK unterstützt daher eine Petition nach einer verpflichtenden Aufklärung und besseren Betreuung von Müttern und ruft alle Psychotherapeut*innen auf, sie zu unterschreiben.
Veröffentlicht am 12. März 2020