Für einen gemeinsamen Beruf der Psychotherapeuten
4. Bundeskonferenz PiA am 22.03.2011 in Berlin
Am 22.03.2011 fand die 4. Bundeskonferenz der Psychotherapeuten in Ausbildung (PiA) in Berlin statt. Es waren 15 PiA-Vertreter aus zehn Bundesländern anwesend. Zentrale Punkte der Diskussion waren die Reform der Psychotherapeutenausbildung, das neue Versorgungsgesetz (Reform der Bedarfsplanung), die Anträge zur Muster-Weiterbildungsordnung auf dem nächsten Deutschen Psychotherapeutentag (DPT) sowie die zukünftige Einbindung der PiA in ihre jeweiligen Landespsychotherapeutenkammern (z. B. unterschiedliche Formen der Mitgliedschaft).
Bei den Wahlen der  PiA-Sprecher wurde Florian Hänke in seinem Amt als Sprecher der  Bundeskonferenz PiA bestätigt (13 Ja-Stimmen, eine Enthaltung; Berlin).  Als stellvertretende Sprecher wurden Stuart Massey Skatulla (13  Ja-Stimmen, eine Enthaltung; Hessen) und Wiebke Rappen (13 Ja-Stimmen,  eine Enthaltung; Bremen) gewählt. Die Bundeskonferenz PiA bedankt sich  bei Judith Seha für ihr wertvolles Engagement im letzten Jahr.
Nach  einem DPT-Beschluss aus dem vergangenen Jahr gibt es neben dem Sprecher  der Bundskonferenz nun zwei gleichberechtigte stellvertretende Sprecher.  Zudem trifft sich die Bundeskonferenz PiA nun zweimal jährlich. Die  Bundeskonferenz PiA diskutierte aus diesem Grund darüber, wie das  Gremium in Zukunft arbeiten soll, um die neuen Chancen zur  Zusammenarbeit optimal zu nutzen. Geplant ist, zukünftig stärker in  Arbeitsgruppen zu verschiedenen Themen zu arbeiten.
In einem kurzen  Bericht stellten die PiA-Sprecher fest, dass 2010 ein sehr  arbeitsintensives und spannendes Jahr für die Bundes-PiA-Vertretung war  und das Gremium zunehmend um Stellungnahmen gebeten wird. Auf dem 16.  DPT wurde eine historische Entscheidung zur Reform der  Psychotherapeutenausbildung getroffen. Die Bundeskonferenz PiA hatte  sich für eine solche Reform ausgesprochen und ein Statement der  Bundeskonferenz PiA an die Delegierten des DPT geschickt. Auf dem 17.  DPT hatte die Bundeskonferenz PiA erstmals eigene Anträge erfolgreich  eingebracht. Zurzeit verfolgt die Bundeskonferenz PiA gespannt die  Gespräche zwischen den Hoch- und Fachhochschulvertretern der Bereiche  Soziale Arbeit/Pädagogik mit dem Vorstand der  Bundespsychotherapeutenkammer über die aktuellen  Zulassungsvoraussetzungen zur Psychotherapeutenausbildung. Die  Bundeskonferenz PiA bekräftigte, dass sie sich für einen gemeinsamen  Beruf der Psychotherapeuten einsetzt, der psychologische sowie  pädagogische Zugänge berücksichtigt. Zudem muss durch eine Reform in  jedem Falle die psychotherapeutische Versorgung für Kinder und  Jugendliche nachhaltig gesichert werden. Von berufspolitischen Ränken  nahm die Bundes-PiA-Vertretung Abstand.
Veröffentlicht am 29. März 2011
