Für ein offenes Miteinander mit HIV-positiven Mitarbeiter*innen
BPtK unterzeichnet Deklaration #positivarbeiten
Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) unterstützt nachdrücklich die Deklaration #positivarbeiten für ein offenes und respektvolles Miteinander mit HIV-positiven Mitarbeiter*innen. „Das Engagement von Unternehmen und Führungskräften und ihre klare Positionierung in der alltäglichen Kommunikation und Kooperation sind enorm wichtig, damit kein Mensch mit psychischer oder körperlicher Erkrankung oder Behinderung herabgewürdigt oder ausgegrenzt wird“, stellt BPtK-Präsident Dr. Dietrich Munz fest. „Als BPtK treten wir für ein diskriminierungsfreies Miteinander im Arbeitsalltag ein und unterzeichnen gerne die Deklaration #positivarbeiten.“
Menschen, die sich mit dem HI-Virus angesteckt haben, das die menschlichen Abwehrkräfte schädigt, haben heute bei frühzeitiger Diagnose und Therapie eine normale Lebenserwartung. Sie können ohne Einschränkungen leben und arbeiten. Obwohl sie genauso leistungsfähig sind wie andere und jeden Beruf ausüben können, erfahren viele im Arbeitsleben noch immer Benachteiligung und Stigmatisierung.
»Als Psychotherapeut*innen engagieren wir uns seit Langem gegen die Diskriminierung von psychisch kranken Menschen“, erklärt BPtK-Präsident Munz. „Wir wissen, wie hartnäckig Vorurteile sein können, die nur sehr begrenzt rationalen Argumenten zugänglich sind. Sie sind häufig sehr stabile negative bis feindselige Einstellungen meist gegen Minderheiten aufgrund eines Merkmals. Ein solches Merkmal können psychische, aber auch chronische körperliche Erkrankungen oder Behinderungen sein. Allein mit Informationen ist Vorurteilen aber nicht beizukommen. Es bedarf des persönlichen Kontakts und der direkten Auseinandersetzung. Von daher begrüßen wir sehr die Initiative #positivarbeiten.“
Veröffentlicht am 01. Dezember 2020