Weltdrogentag - 26. Juni 2006

Cannabis im Trend - Psychoaktive Substanzen bei Jugendlichen

Unterstützung für gefährdete Familien: Insbesondere Eltern, die selber Alkohol oder Drogen missbrauchen, benötigen vor und nach der Geburt ihrer Kinder Beratung und Unterstützung. "Eine gute emotionale Beziehung zwischen Eltern und Kindern ist ein nicht zu überschätzender Schutzfaktor, der Jugendliche auch später stabiler durchs Leben leitet", betonte Prof. Rainer Richter, und diese ist bei einer Abhängigkeitsproblematik der Eltern oft nicht gegeben.

Früherkennung und Therapie verhaltensauffälliger Kinder: Kinder, die schon in ihren ersten Lebensjahren psychisch auffällig sind (Hyperaktivität, Störung des Sozialverhaltens), sind besonders gefährdet. Diese Kinder bzw. ihre Eltern brauchen rechtzeitig wirksame Therapie- und Unterstützungsangebote.

Spezielle ambulante Angebot für gefährdete Jugendliche: Jugendliche mit psychosozialen Schwierigkeiten oder regelmäßigem Drogenkonsum brauchen Anlaufstellen, die schnell und unbürokratisch Gespräche und Therapie anbieten. "Wer Jugendlichen in der Pubertät eine akzeptierte Anlaufstation bietet, kann verhindern, dass sich aus psychosozialen Konflikten eine dauerhafte Drogenkarriere entwickelt", erklärte BPtK-Präsident Richter.

Veröffentlicht am 22. Juni 2006